Am 15. Januar 2024 informierte der Unternehmensverbund WM Agrar über die aktuellen Auswirkungen des Helmehochwassers im Landkreis Mansfeld-Südharz auf landwirtschaftlich genutzte Flächen.
In den vergangenen Wochen berichteten verschiedene Medien regelmäßig über die Hochwasserlage an der Helme. Die landwirtschaftlichen Flächen des Unternehmensverbunds WM Agrar sind glücklicherweise nur in Einzelfällen betroffen. Dennoch sind die möglichen Folgen für die Winteraussaat und den Boden erheblich.
Was bedeutet das Hochwasser für Ackerbau und Ertrag?
Überflutete Flächen, die bereits mit Winterkulturen wie Winterweizen, Wintergerste oder Winterraps bestellt wurden, müssen in vielen Fällen neu eingesät werden. Je nach Aufwand sind hier bereits Kosten von bis zu 350 Euro pro Hektar entstanden.
Besonders kritisch ist, dass auch scheinbar trockene Flächen oft vollständig wassergesättigt sind. Das führt zu einem Sauerstoffmangel im Boden, wodurch wichtige mikrobiologische Prozesse gestört werden. Infolgedessen können Nährstoffe nicht richtig bereitgestellt werden – die Pflanzen leiden unter einer Unterversorgung. Dies kann Ertragseinbußen von bis zu 50 % zur Folge haben.
Wann die betroffenen Flächen wieder befahrbar und wirtschaftlich nutzbar sind, ist derzeit noch nicht absehbar.
Der Unternehmensverbund WM Agrar beobachtet die Lage kontinuierlich.
Weitere Informationen
MZ-Bericht – Hochwasser an der Helme: Hochwasser an der Helme im Südharz: Pegel auf hohem Niveau - Bahnstrecke gesperrt - Helfer benötigt
MDR-Bericht über die Auswirkungen des Hochwassers auf die Landwirtschaft im Südharz: Müll und zerstörte Pflanzen: Landwirte kämpfen nach Hochwasser im Südharz